In Deutschland stürzen pro Tag etwa 11.000 Personen über 65 Jahre.
Die Häufigkeit der Stürze steigt bei Erwachsenen über 80 Jahre, die entweder noch zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung wohnen, auf 50% an. Der Anteil der älteren Bevölkerung wird sich in Deutschland Prognosen zufolge bis zum Jahr 2030 verdoppeln, und die Inzidenz von Stürzen wird dadurch proportional ansteigen. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Genesung und der Zeit, die ein Mensch nach einem Sturz auf dem Boden verbringt. Das baldige und vor Allem sichere Aufheben gestürzter Personen ist sowohl für medizinisches Fachpersonal, als auch für pflegende Angehörige ein alltägliches Problem, denn je kürzer der Gestürzte auf dem Boden liegt, desto geringer ist das Risiko einer stationären Aufnahme und Nachbehandlung von etwaigen Folgen des Sturzes.
Doch wie hebt man eine gestürzte Person erstens würdevoll für diese selbst als auch rückenschonend für die Angehörigen oder das Pflege- und Rettungspersonal?
Gerade dann, wenn sich die gestürzte Person nicht mehr allein in eine Position wie den Vierfüßlerstand begeben kann? Benötige ich bei jedem Sturz als Angehöriger die Unterstützung durch den Hausnotruf oder Rettungsdienst oder gibt es alternative Methoden, die gestürzte Person selbst wieder aufzurichten?
Eine allgemeine Sturzprophylaxe ist wichtig und notwendig, jedoch lassen sich trotz diverser Maßnahmen Stürze nicht vollständig verhindern. Gefährliche manuelle Hebetechniken in Verbindung mit dem Tragen und auch Transferieren von Personen können nicht nur für den Gestürzten selbst würdelos sein, sondern auch ein erhöhtes Verletzungsrisiko bei Muskel-Skelett-Erkrankungen der Hilfskräfte bedeuten. Seit über 15 Jahren werden daher nach dem Sturz so genannte Notfall-Hebekissen für Personen unter verschiedenen Bedingungen bei Angehörigen, Notfall- und Rettungsdiensten, dem Hausnotruf sowie in Pflegeeinrichtungen und Kliniken verwendet. Diese Hebekissen senken das Verletzungsrisiko für Hilfspersonen beim Hebevorgang selbst und kommen überall dort zum Einsatz, wo ein sicheres und bequemes Aufhelfen notwendig ist.
Die Notfall-Hebekissen sind leicht zu transportieren und anzuwenden und sind sowohl für den Innen- und Außeneinsatz geeignet.
Sie können dann verwendet werden, sobald festgestellt ist, dass der Gestürzte nicht verletzt ist und ihm „nur“ wieder aufgeholfen werden muss. Die gestürzte Person kann im Idealfall allein oder mit Unterstützung der Hilfsperson auf die Hebekissen gebracht werden. Dazu gibt es verschiedene Transfertechniken. Nach der Positionierung kann die Hilfsperson dann mittels eines akkubetriebenen und kompakten Kompressors die gestürzte Person je nach Bedarf auf insgesamt 60 cm anheben. Im Gegensatz zu manuellen Hebetechniken übernimmt die Hilfsperson beim Einsatz der Kissen nur noch eine stabilisierende Funktion anstelle einer aktiv anhebenden. Die gestürzte Person ist nach dem Hebevorgang dann in der Lage, selbst oder mit ein wenig Unterstützung selbst aufzustehen oder auf ein geeignetes Hilfsmittel, wie z.B. einen Stuhl oder Rollstuhl transferiert zu werden.
Sehen Sie mehr über das ELK Hebekissen Video – Kurzversion – youtu.be/Ln4dgv9w_As
Für weitere Informationen bezüglich der Anwendungsbereiche, der genauen Funktionsweise oder auch einer Demonstration steht Ihnen stellvertretend Stefan Schumacher persönlich zur Verfügung.
(Ein Autorenbeitrag & Bildmaterial von Herrn Stefan Schumacher, Mangar Health)
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