Was wird bei einem Pflegeantrag begutachtet? Teil 1

Sie haben einen Pflegeantrag gestellt? Um den entsprechenden Pflegegrad zu ermitteln, bewertet ein Gutachter inwieweit eine Person eingeschränkt ist. Er betrachtet dazu 6 verschiedene Lebensbereiche und vergibt Punkte. Je stärker eine Person beeinträchtigt ist, um so mehr Punkte werden erhalten.

Bitte beachten Sie, dass alle dargestellten Informationen und Angaben ohne Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität sind und unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung zur Verfügung gestellt werden. Informieren Sie sich stets aktuell bei Ihrer Krankenkasse und Ihrer Pflegekasse.

1. Mobilität (Bemessungswert 10%)

Hier geht es um die Mobilität, also um die körperlichen Fähigkeiten einer Person. Und insbesondere geht es darum, ob eine Person aufgrund einer Sturzgefahr Unterstützung benötigt. Wenn die Person erhebliche Hilfe bei der Fortbewegung benötigt, sich nur mit Hilfe der Unterstützung eines Helfers fortbewegen kann und dabei überwiegend unselbständig ist, bekommt die Person entsprechend viele Punkte.

Es wird der Einsatz von Hilfsmitteln mitbedacht, auch wenn das Hilfsmittel noch nicht bei der Person ist. Aber so kann ein Rollator beim Gehen helfen, so dass eine Person im Pflegegutachten als selbständig mobil bewertet werden kann.

Empfehlung:

Wenn Ihr geliebter Mensch in der Mobilität eingeschränkt ist und eine Sturzgefahr beim Ankleiden besteht oder die Bewegungsabläufe aufgrund von Lähmung oder Tremor nicht koordiniert werden können, ist Adaptive Mode eine gute Lösung, um das Ankleiden zu erleichtern.

a) leichte Einschränkung der Mobilität des Oberkörpers – Magnetmode

b) leichte Einschränkung der Mobilität des Unterkörpers – Kletthosen

c) keine Eigenmobilität des Oberkörpers – barrierefreie Pflegetops

d) keine Eigenmobilität des Unterkörpers – barrierefreie Hosen

2. Kognitve und kommunikative Fähigkeiten  (Bemessungswert 15%)

Es geht hier um die Begutachtung der geistigen Funktionen, das Sprech- und Hörvermögen. Davon ist nicht abhängig, ob die Person eine Aktivität tatsächlich durchführen kann oder nicht, sondern ob die Person versteht, wie die Aktivität durchgeführt werden kann zum Beispiel bei der Verwendung einer Zahnbürste oder eines Wasserkochers. Wenn das Zähneputzen oder das Wasser kochen nur unter Anleitung durchgeführt werden kann, ist die Fähigkeit mehrschrittiger Alltagshandlungen durchzuführen eine Fähigkeit, die nur noch in geringem Maße vorhanden und bei der Begutachtung relevant.

Wenn die Sprech – und Hörfähigkeit eingeschränkt sind, so bekommt die Person entsprechend Punkte, da diese die selbständige Alltagsgestaltung erschweren oder unmöglich machen können.

Empfehlung:

Wenn Ihr geliebter Mensch mit kognitive Einschränkungen zu kämpfen hat, wie mit einer Demenz, Alzheimer, oder andere geistige Funktionen eingeschränkt sind, ist Adaptive Mode eine gute Lösung, um das Ankleiden zu vereinfachen:

a) leichte kognitive Einschränkung beim Ankleiden des Oberkörpers – Magnetmode

b) leichte kognitive Einschränkung beim Ankleiden des Unterkörpers – Kletthosen

c) vollständige Übernahme des An- und Auskleidens aufgrund der kognitiven Einschränkung mit Entkleidungsproblemen – Pflegeoveralls

3. Verhaltensweisen und psychische Probleme  (Bemessungswert 15%)

Der Gutachter prüft, ob sich eine Person auffällig verhält und wie oft deshalb eine Pflegeperson einschreiten muss. Wenn eine Person aufgrund einer Demenz die Nacht zum Tag macht und andere Personen diese mehrmals in der Woche wieder ins Bett bringen und beruhigen müssen, wird der Gutachter die häufige Situation mit entsprechend vielen Punkten bewerten.

Es werden auch Angstattacken und Wahnvorstellungen, die das Einschreiten einer Pflegeperson erfordern, für das Gutachten relevant.

Empfehlung:

Wenn Ihr geliebter Mensch in der unangebrachte Verhaltensweisen zeigt, die auch aufgrund psychischer Probleme entstehen können, kann Kleidung mit vereinfachten Verschlüssen und Adaptive Mode eine gute Lösung, um das Ankleiden zu erleichtern.

4. Selbstversorgung  (Bemessungswert 40%)

Hier geht es um die Selbstversorgung im Alltag, zum Beispiel um Essen und Trinken, Körperpflege, das An- und Ausziehen von Kleidung und Toilettengänge. So prüft der Gutachter, ob die Person in der Lage ist, die Aktivitäten selbst praktisch durchführen kann.

Körperliche und geistige Einschränkungen werden dabei gleichermaßen berücksichtigt. Zum Beispiel: Rein körperlich ist die Person in der Lage sich selbständig zu kleiden. Doch aufgrund seiner Demenz zieht sich die Person zu unpassenden Momenten auch öffentlich aus und bringt dabei die Situationen des Alltags durcheinander und benötigt deshalb begleitende Hilfe. Diese der Alltagsituation nicht entsprechenden Verhaltensweise wird der Gutachter mit Punkten bewerten.

Ist eine Person vollständig immobil und kann sich aufgrund einer Lähmung nicht selbst das Essen zubereiten, als es auch selbständig zu sich nehmen, so ist die Person vollständig von einem Helfer abhängig. Diese gelähmte Person kann sich auch nicht mehr selbständig kleiden und ist daher stets von einer Assistenz beim An- und Ausziehen abhängig.

Beachten Sie: Das Modul 4 hat den größten Einfluss auf das Begutachtungsergebnis.

Empfehlung:

Wenn Ihr geliebter Mensch in der Mobilität erheblich eingeschränkt ist und die Ankleidesituation täglich von einem Helfer übernommen werden muss, ist Adaptive Mode eine beste Lösung, um das Ankleiden zu vereinfachen und dass assistierende Kleiden leichter zu machen. Die barrierefreien Styles können im Sitzen und Liegen ganz leicht von jeder ungeübten Person angekleidet werden.

5. Selbständiger Umgang mit krankheits-/therapiebedingten Anforderungen  (Bemessungswert 20%)

Ein Gutachter prüft, ob eine Person eine verordnete Maßnahme, zum Beispiel die Einnahme von Medikamenten selbständig durchführen kann oder ob eine Person dabei Hilfe benötigt. Hierbei werden körperliche und geistige Fähigkeiten berücksichtigt. Ist die Person nicht in der Lage die krankheits- und therapiebedingten Anforderungen durchzuführen und dabei regelmäßig auf die Hilfe eines Dritten angewiesen, wird der Gutachter hierfür Punkte vergeben.

Auch der Umgang mit sogenannten körpernahen Hilfsmitteln wie Brille, Hörgeräten, Kompressionsstrümpfen oder Inkontinenzvorlagen wird hier relevant.

Das Messen und Deuten von Körperzuständen, die für die Person eine unmittelbare Konsequenz nach sich zieht, wie das Messen des Blutzuckerspiegels, das eine direkt Konsequenz auf die Behandlung mit Insulin hat, wird in der Begutachtung berücksichtigt werden.

Empfehlung:

Wenn Ihr geliebter Mensch die körperlichen und geistigen Fähigkeiten verlor, kommt dem Betroffenen Adaptive Mode zugute, um das Ankleiden entspannt und sicher durchführen zu können, ob mit Anleitung oder durch die Hilfe einer helfenden Person.

6. Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte  (Bemessungswert 15%)

Im sechsten Prüfungspunkt geht es um die selbständige Alltagsgestaltung und die Pflege sozialer Kontakte. Außerdem geht es um die Prüfung, ob eine Person den Tag-Nacht-Rhythmus selbständig einhalten kann. Dabei werden die körperlichen und geistigen Fähigkeiten gleichermaßen berücksichtigt.

So wird eine Person, die keine Eigenbewegung hat und rollstuhlabhängig ist, Hilfe zu jeder Tageszeit annehmen, ob beim Zubettgehen, beim Aufstehen, beim Essen oder für einen Spaziergang.

Achtung: Kann die Person selbständig ins Bett gehen und alleine zurück in den Schlaf finden, gibt es keine Punkte.

Der Gutachter bewertet unter diesem Punkt auch, ob die Person die Fähigkeit hat, sich im Alltag selbständig zu beschäftigen. Benötigt die Person fortlaufend Unterstützung, um das Alltagsleben zu gestalten, sei es durch unmittelbare Unterstützung wie das Anreichen eines Buches oder das Schreiben der Erinnerungszettel für einen nächsten Anruf bei einem Verwandten zur Erhaltung der sozialen Kontakte, ist dies für das Gutachten relevant.

Empfehlung:

Wenn Ihr geliebter Mensch Probleme beim Ankleiden herkömmlicher Kleidung hat, kann ihm Adaptive Mode helfen so lange wie möglich selbständig zu kleiden und das assistierte Kleiden von barrierefreien Kleidungsstücken , die im Sitzen und Liegen mühelos angezogen werden können, eine Zeit der Entspannung werden.

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Wenn Sie Fragen haben, welche Größe Sie in einem bestimmten Kleidungsstück haben sollten, wenden Sie sich bitte an unser Kundendienstteam von Tamonda, das Ihnen helfen kann – zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.

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