Was ist beim Wechseln der Kleidung im Bett zu beachten?

Für mobile Senioren ist der Wechsel der Kleidung eine Sache von wenigen Minuten. Problematischer wird der Vorgang, wenn der Zustand des Betroffenen weder eine Mobilisierung in einen Stuhl noch an die Bettkante möglich ist. Hier kommt adaptive Mode zum Einsatz und unterstützt die Ankleidesituation mit barrierefreien Styles, die im Liegen und Sitzen von jedem auch ungeübten kinderleicht angekleidet werden kann. 

In der Pflege gibt es den bekannten sogenannten Pflegestandard „Wechsel der Kleidung im Bett“ . Mit diesem bekannten Standard werden täglich Pflegekräfte angeleitet, was sie zu beachten haben, wenn sie einen bettlägerigen Bewohner die Kleidung wechseln. Der Standard ist zu beachten, denn ob mit oder ohne adaptiver Kleidung sind viele Details, die eine vollständige Aufmerksamkeit benötigen, um die Situation für den Bewohner sicher und angenehm zu gestalten.

Aber das Ankleiden können wir mit adaptiver Mode von Tamonda vereinfachen. Der Bewohner kann entspannt liegen und die Pflegekraft kann ohne Kraftaufwand ihren Bewohner sicher und stressfrei kleiden. Barrierefrei zugängliche Mode bietet den Vorteil sanft zu kleiden, so dass die Ankleidesituation für den Betroffenen als auch für den Helfer angenehm und würdevoll ist.

Wir wagen den Vergleich zwischen einer Standardbeschreibung der bekannten Pflegeseite PQSG und einer Gegenüberstellung aus unserer Sicht mit Adaptiver Mode. Los geht´s!

Quelle: https://pqsg.de/seiten/openpqsg/mobil/hintergrund-standard-anziehen-im-bett.htm

PQSG: Definition mit herkömmlicher Kleidung:

  • Zahlreiche Krankheitsbilder machen einen Kleidungswechsel an der Bettkante oder auf einem Stuhl unmöglich. Wir führen in solchen Fällen diese Maßnahme im Bett durch.
  • Die Maßnahme kann zumeist von einer Pflegekraft allein durchgeführt werden, sofern keine weiteren Erschwernisfaktoren vorliegen. Dazu zählen etwa schwere Kontrakturen oder Adipositas des Bewohners.

 

Tamonda: Definition mit Adaptiver Mode:

  • Zahlreiche Krankheitsbilder machen einen Kleidungswechsel an der Bettkante oder auf einem Stuhl mit adaptiver Mode zum Kinderspiel. Wir zeigen, wie leicht das Ankleiden im Bett ist.
  • Die Maßnahme kann von einer Pflegekraft und jedem Ungeübten allein durchgeführt werden, unabhängig ob weitere  Erschwernisfaktoren vorliegen. Dazu zählen etwa schwere Kontrakturen oder Adipositas des Bewohners.

 

Anmerkungen:

  • Dieser Standard beschreibt das An- und Ausziehen am Beispiel eines Schlafanzuges. Je nach verwendeter Kleidungsart (Trainingsanzug, normale Hose usw.) können die Abläufe im Detail abweichen.
  • Je nach individueller Konstitution wird der Bewohner an der Maßnahme beteiligt. Nach Möglichkeit sollte er viele Handgriffe eigenständig durchführen, insbesondere etwa den Wechsel des Oberteils. Wichtig für die Erhaltung der motorischen Fähigkeiten ist es auch, dass der Bewohner etwaig vorhandene Knöpfe eigenständig öffnet und verschließt. Dieses ggf. mittels einer Knöpfhilfe.

 

Anmerkungen:

  • Die selben

 

Grundsätze:

  • Die eigene Kleidung ist ein Ausdruck der Individualität. Wir möchten die Fähigkeiten, die Kleidung eigenständig zu wählen, an- und auszuziehen daher möglichst lange erhalten.
  • Das Prinzip der aktivierenden Pflege ist für uns maßgeblich. Wir nehmen dem Bewohner daher keinen Handgriff ab, den er allein oder mit etwas Unterstützung auch eigenständig durchführen könnte.
  • Die Kleidung wird nur im Bett gewechselt, wenn eine Mobilisierung aus dem Bett selbst mit Unterstützung durch Pflegekräfte nicht möglich ist.

 

Grundsätze:

  • Die selben

Ziele:

  • Die Kleidung wird gewechselt.
  • Der Bewohner wird im Rahmen seiner Fähigkeiten zur Mithilfe mobilisiert.
  • Ein Sturz des Bewohners aus dem Bett wird vermieden.
  • Grundlegende Veränderungen des Gesundheitszustands des Bewohners werden bemerkt.

 

Ziele:

  • Die selben

 

Vorbereitung:

  • Wir prüfen, welche Pflegeprobleme die Maßnahme erschweren, etwa starke Beugeposition der Gelenke, hoher Muskeltonus, Gleichgewichtsstörungen oder dementiell bedingte Abwehrmaßnahmen durch den Bewohner. Wenn eine Pflegekraft die Maßnahme nicht sicher allein durchführen kann, assistiert ihr eine weitere Pflegekraft.
  • Das Betreten des Bewohnerzimmers durch Angehörige oder Mitbewohner wird für diese Zeit unterbunden.
  • In einem Doppelzimmer wird entweder ein Sichtschutz aufgebaut oder der Mitbewohner für die Zeit nach draußen gebeten.
  • Die Anzahl der anwesenden Pflegekräfte ist i.d.R. auf maximal zwei Personen begrenzt. Wenn der Bewohner Schamgefühle zeigt, werden insbesondere Praktikanten und Zivildienstleistende vor die Tür gebeten.
  • Ein Stuhl oder Hocker wird als Ablagefläche ans Bettende gestellt.
  • Das Bett wird auf eine angenehme Arbeitshöhe gestellt.
  • Der Bewohner wird über die anstehende Maßnahme informiert. Er wird befragt, welche Kleidung er anziehen möchte. Die gewünschten Textilien werden in Griffweite der Pflegekraft abgelegt.
  • Die Pflegekraft führt eine hygienische Händedesinfektion durch.

 

Vorbereitung:

  • Die selben

  • Der Bewohner wird im Bett aufgerichtet. (Hinweis: Eine Aufrichtung in die Vertikale ist bei verschiedenen Krankheitsbildern kontraindiziert.)
  • Wir arbeiten Rücken schonend. Die Pflegekraft steht etwas hinter dem Bewohner in einer breiten Schrittstellung. Sie sollte nicht vor dem Bewohner stehen und ihn an der Schulter in eine vertikale Position ziehen.

 

  • Der Bewohner kann sich im Bett aufrichten oder einfach entspannt liegen bleiben.
  • Wir arbeiten Rücken schonend. Die Pflegekraft steht entspannt neben dem Bett und wendet sich Ihrem Bewohner zu.

 

  • Die Pflegekraft rafft das Oberteil des alten Schlafanzuges (hier in rot) zusammen und zieht es über den Kopf hinweg aus.
  • Die Pflegekraft bittet den Bewohner, sich dabei etwas nach vorne zu beugen.

 

  • Die Pflegekraft öffnet an den Schultern die kleinen Druckknöpfe und öffnet das Oberteil, das wie von selbst vom Körper gleitet und an den Armen entlang entnommen werden kann.
  • Der Bewohner kann entspannt liegen.
  • Die Pflegekraft kann mit dem Bewohner ein entspanntes Gespräch führen oder ein Lieblingslied des Bewohners vorsingen.

 

  • Die Pflegekraft hilft dem Bewohner beim Anziehen des neuen Oberteils (hier in grün). Sie stützt dabei den Oberkörper des Bewohners.
  • Die Pflegekraft rafft den einen Ärmel soweit, dass der Bewohner ohne Probleme in die Öffnung schlüpfen kann. Falls notwendig kann die Pflegekraft die Hand des Bewohners führen.
  • Bei Hemiplegie werden die Vorgaben des Standards „An- und Auskleiden von Hemiplegiepatienten“ beachtet.
  • Zuerst zieht der Bewohner einen Ärmel an.
  • Danach wird das Oberteil über den Kopf gezogen.
  • Nun schlüpft der Bewohner in den zweiten Ärmel.
  • Die Pflegekraft zieht den Stoff am Rücken gerade.

 

  • Die Pflegekraft kleidet mit einem frischen Oberteil den Oberkörper des Bewohners.
  • Die Pflegekraft rafft den einen Ärmel soweit, dass der Arm des Bewohners kinderleicht hineingelangen kann.
  • Zuerst zieht der Bewohner einen Ärmel an.
  • Danach schlüpft der Bewohner in den zweiten Ärmel.
  • Die Pflegekraft deckt den Oberkörper mit dem Vorderteil und nimmt die Rückenteile um den Körper herum.
  • Die Pflegekraft schließt die kleinen Druckknöpfe auf den Schultern rechts und links.
  • Die Pflegekraft schaut, dass die Rückenabdeckung hübsch und bequem sitzt.

 

  • Die Pflegekraft zieht dem Bewohner die alte Hose aus. Der Bewohner legt sich dafür auf die Seite. Das oben liegende Hosenbein wird möglichst weit herunter gezogen.

 

  • Die Pflegekraft zieht dem Bewohner die alte Hose aus. Der Bewohner legt sich dafür auf die Seite. Sie öffnet die Seiten der Hosen an der Hüfte und lässt die Hose entspannt vom Körper gleiten.

 

  • Der Bewohner wird nun auf die andere Seite gewendet, damit er aus dem zweiten Hosenbein schlüpfen kann. Diese Hose kann nun komplett ausgezogen werden.

 

  • Der Bewohner wird nun auf die andere Seite gewendet, damit er aus dem zweiten Hosenbein schlüpfen kann. Diese Hose kann nun komplett ausgezogen werden.

 

  • Auf die gleiche Weise wird nun die neue Hose angezogen. Der Bewohner dreht sich auf eine Seite. Die Pflegekraft kann nun ein Hosenbein vom Oberschenkel über die Hüften ziehen.
  • Auf die gleiche Weise wird nun die neue Hose angekleidet. Der Bewohner kann bequem auf dem Rücken liegen bleiben. Die Pflegekraft kann nun ein Hosenbein vom Oberschenkel zur Hüfte ziehen.
  • Nach der Drehung auf die andere Seite kann nun auch das zweite Hosenbein hochgezogen werden.
  • Der Bewohner wird nun in die Rückenlage gebracht. Die Pflegekraft kann prüfen, ob die Hose faltenfrei sitzt.
  • Die selbe
  • Wenn die Pflegekraft allein arbeitet, kann es sinnvoll sein, das Bettgitter auf der gegenüberliegenden Seite hochzufahren. Damit kann sie verhindern, das der Bewohner während des Anziehens aus dem Bett fällt.

 

  • Die selbe

 

  • Das jeweils zweimalige Umlagern auf die Seite, um die Hosenbeine aus- und anzuziehen, kann durch eine alternative Durchführung vermieden werden. Der Bewohner wird aufgefordert, in Rückenlage eine Brücke zu machen (also das Becken anzuheben). Die Hose kann dann problemlos in einer Bewegung unter seinem Gesäß runter- bzw. hochgezogen werden.
  • entfällt

  • Wenn die Pflegekraft allein arbeitet, ist das Ankleiden einer traditionellen Kleidung oft mit Hindernissen, Taktik, Kraftaufwand und viel mehr Zeit verbunden.
  • Das verursacht bei der Pflegekraft Zeitdruck, Stress und braucht körperlichen Einsatz.
  • Wenn die Pflegekraft allein arbeitet, ist Adaptive Pflegemode der Game Changer und vereinfacht das Ankleiden im Nu, so dass der Bewohner und die Pflegekraft entspannt viel mehr Zeit übrig haben für die wirklich wichtigen Dinge im Leben:
  • Gemeinsam eine gute Tasse Tee trinken

 

Entdecken Sie die adaptive Kleidung und Pflegeheimkleidung bei Tamonda für praktische, stilvolle Lösungen, die Komfort und Unabhängigkeit verbessern. Die Kollektion ist vielfältig, so dass jeder seinen persönlichen Stil bewahren kann. Ob für den Alltag oder besondere Anlässe, unsere durchdachten Kleidungsstücke verbessern die Mobilität, spenden Wärme und fördern die Würde. Kaufen Sie die besten Geschenke für Pflegeheimbewohner, die sowohl Stil als auch Funktionalität bieten.

Adaptive Mode unterstützt die tägliche Versorgung mit praktischem Komfort bei Arthritis, Rheuma, Demenz, Alzheimer, Diabetes, MS, Lähmung, Schlaganfall, Bettlägerigkeit, Pflegebedürftigkeit und Rollstuhlabhängigkeit.

Seien Sie frei und füllen Sie Ihren Warenkorb und verwenden Sie dort im Warenkorb dargestellt Ihren Rabatt.

Gerne beraten wir Sie zu den vielen Vorteilen und individuellen Möglichkeiten zu unserer adaptiven Mode. Vereinbaren Sie gerne einen Telefontermin oder rufen Sie uns gleich an unter 0481 78772040.

Das Expertenteam von Tamonda kann Ihnen helfen die besten Kleidungsmöglichkeiten zu finden.

 

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Über den Autor

Das Pflegemode-Team ist eine Gruppe von erfahrenen (Bekleidungs- und Pflege-)fachleuten. Aus unseren Erfahrungen teilen wir mit Ihnen die Tipps und Möglichkeiten, wie Sie und Ihre Liebsten, älteren Eltern, Patienten und Rollstuhlnutzern einen komfortablen und würdevollen Lebensstil erhalten.  Wenn in verschiedenen Situationen Behinderung und Alter das Ankleiden erschweren, können wir mit Ihnen gemeinsam herausfinden, wie Sie das Beste aus Ihrem Leben machen können.

Empfehlen Sie Tamonda Pflegemode an Angehörige und Kollegen, Freunde und Familien, die jeden Tag einen lieben Menschen umsorgen!

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